Projekt „Haisl“: Der Anfang (Teil 1)

Das ganze Projekt begann, als vor ca. 4 Jahren (2015) das neue Philips Hue System, welches dann auch erstmals mit Sprachassistenten kompatibel, auf den Markt kam. Da es aber relativ teuer war, haben wir das ganze schnell wieder vergessen. Als aber vor ca. einem Jahr (2018) eine neue Smart-Home Ausstellung bei Conrad Electronic aufgebaut wurde, und dieses System dann mit diversen anderen Systemen verbunden worden war, wurde das ganze wieder interessant. Aufgrund des immer noch hohen Preises, war dieses schöne Gadget für uns aber nach wie vor zu teuer, und wir beschlossen ein eigenes Smart-Home-System zu entwickeln.

Kurz darauf wurden an unserer Schule die Themen für den all jährigen Technik-Wettbewerb preisgegeben. Eines der beiden Themen kam wie gerufen. Es lautete:

Baue ein Smart-Home-System welches schlaue, witzige, oder praktische Funktionen enthält.

Aufgrund dieser Anforderungen nahmen wir also am Wettbewerb teil, und fingen an ein neues Smart-Home-System zu entwickeln. Folgende Anforderungen stellten wir an das System. Es sollte:

  • Billig sein
  • Einfach sein
  • Ohne viel Aufwand zu installieren sein, d. h. nur wenige neue Kabel
  • Sprachgesteuert sein

Als Sprachsteuerung nahmen wir zuerst den damals neuen Google Home Mini, welchen wir kurz vorher als Werbegeschenk bekommen hatten. Um die ganzen Daten zu verarbeiten entschieden wir uns für den Raspberry Pi 3B+, da er klein und stromsparend ist, aber auch viel Rechenleistung bietet. Um Die Geräte im Haus zu steuern, entschieden wir uns für einen Seriell-Bus, wie er auch bei USB zum Einsatz kommt, Diesen bot uns der Arduino Mega 2580. Um dann die einzelnen Geräte zu steuern nahmen wir die kleinen Arduino Pro Mini 328 5v Chips. Dazu kauften wir noch einen Arduino UNO mit DIL Chip, aus welchem wir den Chip (Atmega 328p) heraus nahmen, und diesen dann als Programmer benutzten. Weiteres, wie zum Beispiel die genauen Schaltpläne, zeigen wir dann in einem weiteren Beitrag.

Die Software war relativ einfach. Wir nutzten die Plattform IFTTT, welche es uns ermöglichte Sprachbefehle per E-Mail zu versenden. Auf dem Raspberry Pi lief dann Node-RED, um die E-Mails zu verarbeiten und Befehle ins Bussystem, welches mit der Normalen Arduino-Umgebung programmiert wurde. Die Einzelen Codes und eine genaue Erklärung der Software, gibt es dann auch in einem Weiteren Beitrag.

Um das System dann auch beim Wettbewerb präsentieren zu können, bauten wir also kleines Modell-Haus aus Holz, in welches wir diverse Funktionen integrierten. Aber auch dieses wird in einem anderem Beitrag bald genauer beschrieben.

Nach Ende des Wettbewerbs, haben wir dann über die Sprachsteuerung Snips.ai erfahren. Diese integrieren wir aktuell in das System, um Google Home zu ersetzten, weil wir uns nun noch zusätzliche Kriterien gestellt haben. Das System muss nun auch:

  • Mehr Wert auf Datenschutz legen
  • Mit dem Tablet oder Smartphone bedient werden können

Da Snips.ai vollständig offline auf dem Raspberry Pi funktioniert, eignet es also sehr gut für diese Anforderung. Zudem verwenden wir nun das Node-RED-Plugin Dashboard um die Steuerung per Mobilgerät zu ermöglichen. Die Integration dieser neuen Funktionen und eine genaue Erklärung dieser, werden wir auch in einem weiteren Beitrag veröffentlichen.

Wir hoffen dass, Ihnen diese kleine Einführung in unser neues Projekt gefallen hat, und dieser Artikel als guter Leitfaden für die nachfolgenden Beiträge dienen wird.

Vielen Dank für’s Lesen, ihr EOA-electronics Team.

3 Gedanken zu „Projekt „Haisl“: Der Anfang (Teil 1)

  1. Bernhard Götz Antworten

    Hey, voll cool, aber wie baut man das?

    Ich wünsche dir eine Antwort.

    Mit freundlichen Grüßen

    Bernhard

    • Ben Autor des BeitragsAntworten

      Dies war nur die grundsätzliche Erklärung dieses Projeks. Anleitung für den Sprachassistenten kommt spätestens morgen Vormittag online.
      Mit freundlichen Grüßen,
      EOA-electronics Team

  2. Pingback: Warum solange nichts passierte und wie es jetzt weiter geht – EOA-electronics

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